"Sehen und gesehen werden“ – dieser allzu menschlichen Vergnügung lässt sich auf der Galopprennbahn bestens frönen. Denn gerade bei den Internationalen Galopprennen Baden-Baden gibt es viel zu sehen - der Rennplatz Iffezheim lockt Meeting für Meeting reichlich Prominenz an.
Die Stars und Starlets, insbesondere aus dem Showbusiness, sind natürlich gefragte Motive für die zahlreichen Fotografen, die sich für die Meetings akkreditieren. Wichtig ist da natürlich der richtige Hut, meint nicht nur Gabriele Metzger aus der ARD-Serie "Verbotene Liebe". SWR-Moderator Frank Elstner, selbst ein Dauergast auf der für "ihn schönsten Rennbahn in Europa", sorgte kurzerhand für Abhilfe und ging mit der Schauspielerin um Mitternacht in einem Badener Hutgeschäft zum Einkauf.
Diese Probleme hatte die Frau des ehemaligen Schweizer Botschafters, Shawne Borer - Fielding nicht. Die Texanerin mit viel Pferdeverstand reiste ins Schlosshotel Bühlerhöhe stets mit einem Wagen voll mit verschiedenen Hüten an.
Doch wer die Wahl hat, hat die Qual - weiß das "Playmate des Jahrhunderts", Gitta Saxx. Trotz zweier Kleiderkoffer konnte sie sich einfach nicht entscheiden. Am Ende zwängte sie sich unter tatkräftiger Hilfe von Tina Joyeux, die sich gemeinsam mit ihrem Mann Dr.Frank Joyeux um die prominenten Rennbahngäste kümmert, in ein türkisfarbenes Nichts aus Seide, das sie prompt groß in die "Bild-Zeitung" brachte.
Für Schlagzeilen sorgte natürlich auch der Auftritt der "Männer"- Rivalen Heiner Lauterbach und Uwe Ochsenknecht. Lauterbach lieh sich für seine Trainingsrunde in der Lichtentaler Allee einen Jogging-Anzug mit hohem Erinnerungswert von Brenner’s Park Hotel-Direktor Frank Marenbach ("Für meine Gäste tue ich alles") aus.
Ochsenknecht wiederum überraschte den Präsidenten des Internationalen Club, Bernhard Prinz von Baden, mit Detailwissen über die Familiengeschichte. Kein Wunder, denn Ochsenknecht, der sich sehr intensiv auf seine Rollen vorbereit, spielte in dem Film "Kaspar Hauser" den Großherzog von Baden.
Für den größten Rummel sorgte allerdings Verona Feldbusch, heute Pooth. Ihr folgten auf der Rennbahn eine Traube von mehr als 100 Fans und Fotografen. Sie konnte sich kaum mehr bewegen und zog sich deshalb in ein ruhiges Kämmerchen auf die ehemalige Clubtribüne zurück.
Ein Mann erwies sich aber als besonders hartnäckig und behauptete, er sei auf der Suche nach der Tochter, die ein Verona-Fan sei. Von den Leibwächtern ursprünglich als "schlechter Trick" abgewimmelt, stellte sich heraus – der besorgte Vater sprach die Wahrheit. Das kleine Mädchen saß bei Verona auf dem Schoß und sang gemeinsam Kinderlieder.